PARADIESISCHE GESCHICHTE
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20. MÄRZ 1928
Schänkwirtschaft "Paradies" von Hermann Kostorz.
Durch die Geldernsche Kreisbahn vor allem unter dem Spitznamen „Der feurige Elias“ bekannt, bemerkte der Lokführer kurz vor der Haltestelle Auwel eine ungewöhnliche Rauchentwicklung in den letzten drei, mit Stroh beladen Wagen. Der Zug wurde sofort gestoppt und die in Brand geratenen Waggons abgekoppelt und mit Bremsklötzen gesichert. Der Zug fuhr dann weiter. Aufgrund eines kräftigen Windes und dem Gefälle an dieser Stelle der Strecke rutschten die Strohwagen über die Bremsklötze und fuhren mit stetig wachsender Geschwindigkeit in Richtung Holt. Durch den Luftzug wurde das brennende Stroh zu einem lodernden Feuer entfacht, das die Gebäude nahe der Bahnstrecke gefährdete. Am Ende wurden mehrere Wohnhäuser beschädigt, die Holter Schule, sowie das Gasthaus „Zum Paradies“ brannten vollkommen ab.
1935
Neuaufbau der Gaststätte
Familie Hermann Kostorz ließ das Paradies neu aufbauen und das Gebäude wurde 1935 fertig gestellt.
1937
Übernahme Josef und Maria Schreurs
Der damalige Viehhändler Josef und Maria Schreurs heirateten Januar 1936 und Sohn Johannes kam 2 Jahre später zur Welt.1937 erwarben sie das Paradies und es ist bis heute im Besitzt der Familie Schreurs.
1960
Wirtshaus & Fleischerei-Laden
Der Eingang unterteilte Wirtshaus und Fleischerei-Laden: Rechts ging es in den Fleischerei-Laden und links ins Wirtshaus. Nach einigen Ausbaumaßnahmen 1960 entstand eine Veranda, mit großzügigen Fenstern (Bild entstand vor dem Umbau) und neuen Sanitär-Räumen mit Anbindung zum großem Saal.
1972
Spielcasino
Von 1972 - 1973 wurde der Saal als Spielcasino vermietet und genutzt. Die Betreiber aus dem Ruhrgebiet spielten mit falschen "Karten" und somit nahm das "Spiel" ein schnelles Ende.
1975
2. Generation
Bevor Sohn Johannes und Ehefrau Johanna (Hannes & Hanni) 1975 den Gaststättenbetrieb übernahmen, wurde die Gaststätte zeitgemäß renoviert und der große Saal für Großveranstaltungen und Festlichkeiten wie Hochzeiten hergerichtet.
1993
Landgasthaus zum Paradies
1993 ging das Paradies in die 3. Generation. Mit Sohn Norbert wurde dann erstmalig eine Gesellschaftsform (Gemeinschaft bürgerlichen Rechtes) gegründet. Der alte Saal, WC-Anlagen und Eingangsbereich mussten 1993 für einen neuen Gesellschaftsraum, Kegelbahnen, zeitgemäße Sanitär-Bereich und neuen Küchentrakt weichen. Aus der Gaststätte wurde nun ein Landgasthaus.
2012
3. Generation
Hannes und Hanni Schreurs ziehen sich langsam aus dem Betrieb zurück und Sohn Norbert übernimmt das Landgasthaus Zum Paradies.
2015
Restaurant & Veranda
Das Restaurant und die Veranda bekommen ein neues Gesicht und werden im modernen Stil renoviert.